Jeder kennt Efeu, das bei uns sowohl in der freien Natur sowie in vielen Gärten zu finden ist. Die wenigsten Menschen nehmen Efeu jedoch als die wirkungsvolle Heilpflanze wahr, die es ist.
Efeu wird pharmazeutisch vorwiegend wegen seiner krampf- und schleimlösenden Wirkung als Expektorans eingesetzt und ist als Trockenextrakt in verschiedenen geläufigen Präparaten wie z.B. Prospan® und Hedelix® zu finden.

Verantwortlich für die Wirkung sind der relativ hohe Gehalt an Triterpensaponinen wie Hederacosid C und α-Hederin. Sie sorgen in relativ niedrigen Dosen für eine vermehrte Produktion von Surfactant in den Alveolen der Lunge, wodurch zäher Bronchialschleim verflüssigt und ein Abhusten erleichtert wird.

In höheren Dosen, wie z.B. nach dem Verzehr von nur 2-3 Beeren oder Pflanzenteilen, können Vergiftungserscheinungen wie Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen und erhöhter Puls auftreten.


Quellen:

  1. Wichtl - Teedrogen und Phytopharmaka, Wolfgang Blaschek, 6. Auflage 2016, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart
  2. Bildrechte: Johannes Hüttner